Alois Maibaum | MetallbearbeitungAlois Maibaum | Metallbearbeitung

Funkenerosionstechnik: Drahterodieren und Bohrerodieren (Erodieren) – die reale Umsetzung Ihrer Ideen und Konzepte verlangt nach den richtigen Erodiermaschinen, Werkzeugen, Engagement und einem Höchstmaß an Produktivität um den Erfolg zu garantieren. Unsere Anlagen garantieren Präzision und Perfektion beim Erodieren. Diese bieten Ihnen die Professionalität, die Sie brauchen. Von der Programmierung über das Fertigen von Startbohrungen zum Erodieren. Bei der Nachbearbeitung durch Läppstrahlen oder das Schleifen von Anbindungen bis hin zum Vermessen auf der Messmaschine bieten wir Ihnen den „Rundum-Service“. Machen Sie sich ein Bild von unserem Leistungsspektrum in den verschiedenen Bereichen.

Die Funkenerosion ist auch unter dem Namen Elektroerosion oder der englischen Bezeichnung EDM (Electrical Discharge Maschining) bekannt.

PHYSIKALISCHES PRINZIP DER FUNKENEROISION

Phase 1
Um eine Entladung (Funkensprung) entstehen zu lassen, muss eine hohe Spannung anliegen.
Diese Spannung ist abhängig:

  • vom Abstand zwischen Elektrode und Werkstück
  • von der Leitfähigkeit (Isolation) der Bearbeitungsflüssigkeit
  • dem Verschmutzungsgrad der Bearbeitungsflüssigkeit

Phase 2
An dem Punkt mit dem stärksten „Elektrischen Feld“, größter Spannungsunterschied zwischen positiver und negativer Ladung, wird die Entladung (Funkensprung) ausgelöst.

Phase 3
Unter Einwirkung des elektrischen Feldes bewegen sich die positiven und negativen Teilchen aufeinander zu. Dieses geschieht mit einer extremen Beschleunigung, wobei die Geschwindigkeit der Teilchen immer höher wird. Dadurch entsteht binnen kürzester Zeit ein leitfähiger Kanal zwischen den beiden Polen (Werkstück/Draht), welcher die Bearbeitungsflüssigkeit überbrückt.

Phase 4
In diesem Stadium fließt der Strom und der Funke springt über, dabei entstehen Temperaturen zwischen 8000 ºC und 12000 ºC. Durch die hohen Temperaturen entsteht eine Plasmazone von geschmolzenem Material. Durch die abgetragenen Partikel und den anhaltenden elektrischen Impuls breitet sich die Plasmazone aus und es wird weiterer Werkstoff am Werkstück und an der Elektrode abgeschmolzen. Gleichzeitig entsteht durch die Dampfbildung an Werkstück und Draht sowie durch die Verdampfung der Bearbeitungsflüssigkeit eine Gasblase, deren Druck ständig steigt und sehr hoch wird.

Phase 5
Bei der Stromunterbrechung sinkt die Temperatur abrupt und bewirkt eine Implosion der Gasblase. Durch die freiwerdenden Kräfte bei der Impolsion wird das Abschmelzgut aus dem entstandenen Krater hinausgefördert.

Phase 6
Der abgetragene Werkstoff wird in der Bearbeitungsflüssigkeit in der Gestalt kleiner Kugeln (Metallstaub) wieder fest und durch das Filtern der Bearbeitungsflüssigkeit abgeleitet. Die Erosion auf dem Werkstück ist unsymmetrisch. Sie hängt von der Wärmeleitfähigkeit, der Werkstoffabschmelztemperatur und der Dauer, sowie der Intensität der Entladung ab. Diese Unsymmetrie bewegt sich jedoch in den Bereichen von wenigen 1/1000 mm.